In 5 Schritten negative Glaubenssätze verändern und Unterbewusstsein umprogrammieren

Du möchtest etwas verändern oder erreichen, aber irgendwie hält dich ein innerer Widerstand davon ab? Erlebst du immer wieder, dass du deine eigenen Pläne und Ziele sabotierst? Dann kann es dir helfen, deine Glaubenssätze zu prüfen und zu transformieren.

10/19/20245 min lesen

Was dich in diesem Blogbeitrag erwartet: Kennst du diese leise Stimme, die dir einredet, dass du nicht gut genug bist, dass du es sowieso nicht schaffst? Diese Stimme ist das Echo deiner negativen Glaubenssätze – tief verwurzelte Überzeugungen, die dich zurückhalten. In diesem Blogpost erfährst du, wie du diese limitierenden Überzeugungen aufdeckst und durch positive, stärkende Glaubenssätze ersetzt, um dein volles Potenzial zu entfalten.

Was sind Glaubenssätze?

Lass uns zunächst erst einmal klären, was es mit diesen sogenannten Glaubenssätzen auf sich hat. Glaubenssätze beziehen sich auf Annahmen und Überzeugungen, die wir selbst über uns, andere und die Welt haben. Eventuell findest du dich in typischen Glaubenssätzen wieder:

Ich muss stark sein
Leistung wird belohnt
Geld wächst nicht auf Bäumen
Meine Meinung ist unwichtig
Ich kann nicht geliebt werden
Das Leben ist ungerecht
Ich darf anderen nicht vertrauen


Das Tückische an Glaubenssätzen: wir haben diese meist ungefragt übernommen. Dies geschieht im Kindesalter bis circa 7 Jahre, in dem unser Unterbewusstsein maßgeblich von äußeren Einflüssen, und ganz voran Bezugspersonen, geprägt wird. Manche dieser Überzeugungen bleiben uns ein Leben lang erhalten und können uns entweder bereichern oder einschränken. Die gute Nachricht ist allerdings: Glaubenssätze sind veränderbar - Manche leichter als andere, je nachdem, wie tief diese verwurzelt sind.

Manche dieser Überzeugungen sind also negativ und einschränkend. Sie können uns davon abhalten unser authentisches Selbst zu zeigen, unsere Ziele zu erreichen oder auch tiefe Bedürfnisse zu akzeptieren. Genau hier ist es entscheidend diese Glaubenssätze zu analysieren und zu transformieren, sodass sie uns nicht mehr schwächen, sondern stärken. Wie das geht, erkläre ich in den nächsten Schritten.

Bist du bereit deine Glaubenssätze zu entdecken und zu transformieren? Dann los!

1. Negative Glaubenssätze verstehen

Unsere Glaubenssätze prägen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Da sie wie eine Geschichte wahrgenommen werden, die wir immer und immer wieder hören, internalisieren wir deren Inhalt bis sie eine Überzeugung bilden. Diese Überzeugung wird in bestimmten Situationen, Zusammenhängen und im Umgang mit bestimmten Personen immer wieder aktiviert. Begleitende Gefühls- und Verhaltensmuster werden als Folge ausgelöst. Je öfter diese Glaubenssätze aktiviert werden, desto intensiver festigen sich diese in unseren neuronalen Strukturen und bilden Automatismen als Teil unseres Unterbewusstseins.

Zudem dienen unsere Glaubenssätze als unbewusste Realitätsfilter. Die Sinneseindrücke, die jeden Moment auf uns einprasseln sind unendlich. Ein Filter bestimmt, welche dieser Reize als relevant anerkannt werden und ins Bewusstsein weitergegeben werden. Dazu gehört auch, dass diese negativen Überzeugungen unsere Wahrnehmung limitieren und beeinflussen, wie wir uns fühlen, wie wir denken und wie wir uns selbst sowie unsere Möglichkeiten sehen. Ein Glaubenssatz wie „Ich bin nicht gut genug“ kann uns davon abhalten, unsere Träume zu verfolgen und unser volles Potenzial zu entfalten.

2. Glaubenssätze erkennen durch die Macht der Selbstreflexion

Um Glaubenssätze verändern zu können, müssen wir sie zunächst einmal finden. Das Identifizieren von Glaubenssätzen ist oft gar nicht so einfach, gerade weil diese so tief in uns und unserem Unterbewusstsein verwurzelt sind. Seit Jahren und Jahrzehnten handeln, denken und fühlen wir selbstverständlich nach diesen Überzeugungen.

  • Möglichkeit 1 - Bezugspersonen

    Ein Indikator können die Aussagen und Überzeugungen sein, die wir mit unseren Bezugspersonen - meist Eltern - verbinden. Wie erwähnt, entstehen Glaubenssätze zum großen Teil in der Kindheit durch Erfahrungen und Einflüsse von Bezugspersonen. Gibt es bestimmte Phrasen oder Gefühle, die dir zu deinen engsten Bezugspersonen einfallen? Welche Sätze hast du in der Kindheit oft gehört?

  • Möglichkeit 2 - Absolutismus und Pauschalisieren

    Unsere Glaubenssätze sind meist mit einem absoluten Gedanken verbunden. Wir sind der Meinung, dass gewissen Dinge immer oder nie passieren. Ausnahmen scheinen hier nicht möglich zu sein. Frage dich also: Wann benutze ich absolute Begriffe wie „immer“ oder „nie“?

  • Möglichkeit 3 - Trigger als Hinweis

    Trigger bezeichnen auslösende Reize, die in uns eine automatische, negative Reaktion hervorrufen. Als Konsequenz fühlen wir uns schnell angegriffen, wollen uns rechtfertigen oder gehen in den Rückzug. Eventuell fühlen wir uns sogar verletzt. Was sind deine Trigger und damit verletzliche Stellen - warum fühlst du dich davon angegriffen?

Diese Fragen helfen dir, die negativen Überzeugungen zu erkennen, die dich im Alltag einschränken. Durch Selbstreflexion kannst du die Diskrepanz zwischen deiner aktuellen Situation und deinem Wunschleben aufdecken und die Glaubenssätze identifizieren, die dich davon abhalten, deine Ziele zu erreichen.

3. Negative Glaubenssätze entkräften

Nun, da du deine Glaubenssätze identifizieren konntest, stellt sich die Frage, wie du diese nun verändern kannst. Es gilt, deine bisherigen, limitierenden Überzeugungen zu entkräften und Beweise zu finden, dass diese nicht immer richtig sind. Du musst also dein Unterbewusstsein vom Gegenteil überzeugen. Das braucht Wiederholungen und greifbare Beweise. Schließlich wurden deine alten Überzeugungen über Jahrzehnte gefestigt und bestätigt. Da ist es nachvollziehbar, dass sich diese nicht direkt überschreiben lassen.

Der entscheidende Punkt sind Beweise. Welche Ausnahmen kannst du finden, in denen deine negativen Glaubenssätze nicht der Wahrheit entsprochen haben? Dabei kannst du nicht nur in deinem eigenen Leben suchen, sondern auch in dem anderer Personen. Bringe deine bisherigen Überzeugungen ins Wanken, indem du sie immer weiter und weiter hinterfragst. Wieso können sie gar nicht wahr sein?

Vielleicht hilft dir die Metapher, dass du dich in die Rolle eines Anwalts begibst. Als Anwalt ist es deine Aufgabe vor Gericht zu argumentieren, wieso der angeklagte Glaubenssatz nicht recht haben kann.

4. Negative Glaubenssätze mit positiven ersetzen

Du hast erkannt und verinnerlicht, dass einige deiner bisherigen Glaubenssätze nicht wahr sind - das ist bereits ein riesengroßer Schritt! Um das zu verstärken, hilft es, die limitierenden Glaubenssätze durch positive zu ersetzen.

Visualisiere dazu dein Traumleben oder große Ziele. Welche Art von Person führt dieses Leben und erreicht solche Ziele – wer möchtest du sein? Falls es dir schwerfällt, Klarheit über deine Wunschvision und die beste Version von dir selbst zu gewinnen, hilft dir mein kostenloses Workbook "In 4 Schritten zur besten Version von dir selbst", das du dir gratis online herunterladen kannst.

Durch die Vorstellung der besten Version von dir selbst, kannst du ermitteln, welche Überzeugungen diese Person über sich und die Welt haben müsste, um ihr bestes Leben zu führen. Was denkt sie über sich und andere? Wie ist ihre Einstellung zum Leben und zu Erfolg? Beschreibe diese Gedanken am besten in Ich-Form: Ich kann alles schaffen, ich sehe in allem eine Lernmöglichkeit, ich weiß, dass alles für mich passiert...

Indem du diese positiven Glaubenssätze regelmäßig wiederholst und sie in konkrete Handlungen als Beweise umsetzt, beginnst du, dein Unterbewusstsein umzuprogrammieren und dein Verhalten nachhaltig zu verändern.

5. Purpose statt Autopilot: Dein Weg zu einem erfüllten Leben

Letztlich liegt der Kern deiner Transformation darin, dein wahres Selbst zu erkennen und zu leben. Dazu gehören all die Glaubenssätze und Überzeugungen, die du dir durch die beschriebenen Übungen integrierst.

Nur wenn du deine negativen Glaubenssätze überwindest, kannst du die Person werden, die ein Leben lebt, das im Einklang mit ihrem authentischen Kern, ihrem Purpose lebt. Dies ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben, das nicht nur aus Routinen besteht, sondern aus bewussten Entscheidungen, die deinen inneren Zielen entsprechen.

Fazit: Negative Glaubenssätze halten uns in alten Mustern gefangen und verhindern, dass wir unser volles Potenzial entfalten. Indem du diese Überzeugungen erkennst und durch positive ersetzt, öffnest du die Tür zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben.

In meiner Arbeit als Coach stelle ich immer wieder fest, dass sich Klienten aufgrund von einschränkenden Glaubenssätzen klein halten. Sie erlauben sich teilweise nicht einmal groß zu träumen oder tiefe Bedürfnisse zu äußern. Auch zutiefst gewünschte Veränderung gelingt einfach nicht. Daher habe ich die Arbeit mit Glaubenssätzen auch als essenziellen Bestandteil meines Kernprogramms Purpose Coaching integriert. Gemeinsam steigen wir tief in deine internalisierten Muster und Überzeugungen ein. Diese Arbeit ist nicht immer einfach, aber sie kann dein Leben maßgeblich verändern und ein ganz neues Potenzial freisetzen.

Bist du bereit dafür? Dann buche jetzt ein kostenloses Erstgespräch.